Trauer darf sein- so, wie du dich fühlst
Trauer ist kein Fehler, keine Schwäche und kein Zustand, den man möglichst schnell überwinden sollte.
Sie ist eine natürliche Reaktion auf Verlust – und sie darf Raum haben.
Trauerbegleitung bedeutet, diesen Raum gemeinsam zu halten:
da zu sein, wenn Worte fehlen, zuzuhören, wenn alles zu viel ist,
oder einfach Stille auszuhalten, wenn nichts gesagt werden muss.
Wozu Trauerbegleitung da ist
Wenn ein Mensch geht, verändert sich vieles.
Das Zuhause fühlt sich anders an, Routinen fallen weg, Beziehungen verschieben sich.
Manche ziehen sich zurück, andere funktionieren weiter, als wäre nichts passiert.
Beides ist normal.
Trauerbegleitung hilft, in dieser Zeit Orientierung und Halt zu finden – nicht indem sie etwas „wegnimmt“,
sondern indem sie Raum schafft, Gefühle zu sortieren und neue Wege zu finden.
Sie kann begleiten:
in den ersten Wochen und Monaten nach einem Verlust,
bei anhaltender Traurigkeit oder innerer Leere,
wenn der Alltag nicht mehr rund läuft,
oder wenn Angehörige nicht wissen, wie sie unterstützen können.
Wie Begleitung aussehen kann
Manchmal ist es ein Spaziergang, manchmal ein Gespräch,
manchmal gemeinsames Schweigen oder Erinnern.
Trauerbegleitung richtet sich nach dem Menschen, nicht nach einem Ablauf.
Sie kann einmalig stattfinden oder regelmäßig – in einem geschützten Rahmen,
der Zeit, Stille und Echtheit zulässt.
Sie ersetzt keine Therapie und keine medizinische Behandlung,
aber sie kann den Weg durch die Trauer leichter machen und helfen,
Schritt für Schritt wieder ins Leben zu finden.
Für wen diese Begleitung gedacht ist
Für Erwachsene, Jugendliche oder Familien,
die einen Verlust erlebt haben
– egal, ob kürzlich oder vor längerer Zeit.
Auch für Angehörige, die jemanden in Trauer begleiten
und sich selbst dabei oft überfordert fühlen.
Trauerbegleitung bedeutet nicht, „endlich loszulassen“.
Es heißt, weiterzugehen – mit dem, was bleibt.
Auf Wunsch mit Tieren
Tiere schaffen Nähe, wo Worte schwerfallen.
Sie begegnen ohne Erwartungen und öffnen oft den Raum für Ruhe und Vertrauen.
Wenn es passt, können sie Teil der Begleitung sein – achtsam und respektvoll
für Mensch und Tier.
Kontakt
Wenn du das Gefühl hast, dass dir oder einem Angehörigen
ein geschützter Raum guttun würde, melde dich gern.
Ich höre zu, ohne zu bewerten.
Gemeinsam finden wir heraus,
welche Form der Begleitung gerade stimmig ist.

